Sonntag, 29. August 2010

Schweinchenhaltung im Garten

Der Garten ist für alle Familienmitglieder da, also natürlich auch für unsere beiden Meeris! Natürlich gibts da einiges zu berücksichtigen, bevor die kleinen Quieker raus ins Grüne dürfen. Praktisch ist ein kleine Gehege, dass sich leicht an verschiedenen Stellen aufbauen lässt. Besonders wichtig ist, dass es zum Himmel hin immer geschützte sein muss, z.B. durch ein Netz, sonst freut sich auch der Mäusebussard über den Kleintierausflug...


Wer seine tierischen Mitbewohner nicht das ganze Jahr über draußen hält, muss darauf achten, dass sich die kleinen Tiere im Freien nicht verkühlen. Nasses Gras ist sowieso tabu, sowohl als Futter (da bekommen sie leicht Bauchschmerzen bis zur Kolik) als auch als Unterlage (ein nasser Bauch führt zu Verkühlungen). In der Früh, wenn das Gras noch nass ist, sollten sie also besser nicht raus in den Garten. Die ideale Zeit ist nachmittags wenn die Sonne nicht mehr so hoch am Himmel steht.  Der beste Platz ist im Halbschatten, wenn es keinen natürlichen Schatten gibt, kann ein Sonnenschirm eine gute Lösung sein. Kleine Häuschen dienen als Versteck, am liebsten laufen unsere beiden Lauser von einem – liebevoll verzierten – Häuschen zum nächsten...


Zuerst wird vorsichtig geschnuppert, dann gehts Seite an Seite auf Entdeckungsreise...



Donnerstag, 26. August 2010

Surfinien - Schönheiten im Balkonkasten

Surfinien und andere Petunien sind meine absoluten Lieblinge in Balkonkisterln, Ampeln und Geschirrln aller Art!  Damit man sich lange Zeit an den schönen und farbenfrohen Blüten erfreuen kann ist regelmäßiges Düngen unumgänglich – mindestens einmal wöchentlich! Denn diese Blumen gehören zu den stark zehrenden Pflanzen. Ich knipse zusätzlich die verblüten Blüten ab, das soll die neue Blütenbildung beschleunigen.



Heuer hat sich die hellblaue Hänge-Surfinie an der Gartenhütte besonders schön gehalten während die violett-weiße Riesenpetunie in der Blumenampel schon ein wenig Erschöpfung zeigt.


Doch was ist das? Ein Löwenzahn hat sich bis in luftige Höhen geschummelt???

Mittwoch, 25. August 2010

Brauchen Männer nun wirklich einen Griller???

Noch ganz gebannt von den Ereignissen der vergangenen Wochen habe ich im letzten Post wohl etwas das Thema verfehlt - daher nun noch einige Ergänzungen zur der Frage, die sich viele GartenbesitzerINNEN regelmäßig stellen: Brauchen Männer einen Griller und - wenn ja – warum ist das so?

Hier der Lösungsansatz der Soziologin und Geschlechterforscherin: Rohes Fleisch + glühende Kohlen = wiederentdeckte Urinstinkte. Wie einst der Höhlenmensch selbst erlegte Beute in der Natur zubereitete und die ganze Sippe versorgte, so fühlt sich auch der brave Familienvater beim Anblick offener Feuerstellen. Dazu kommt noch das soziale Prestige desjenigen, der überhaupt dazu ermächtigt ist das Feuer zu entfachen... Details hier

Im dritten Jahrtausend nach Christus müssen diese Urinstinkte zwar in Bahnen gelenkt werden (selbst erlegte Beute = von der Frau eingekauft und mariniert, freie Natur = kultivierter Garten hinter dem Haus, offene Feuerstelle = irgendwas zwischen Kugelgrill und Grillkamin - Gasgriller sind an sich schon eine Niederlage), die ganz Harten tarnen sich dann eben mit der Etikette "Sport". Kein Scherz, es gibt sie wirklich, die "Grillsportvereine"...

Es ist somit eindeutig nachgewiesen, dass "echte", in der Zivilisation des 21. Jahrhunderts gefangene Männer wenigstens während der Sommermonate (zwischen März und Oktober) diesen Ausgleich unbedingt brauchen. Und Frauen den Geschlechterkampf rund ums Thema Grillen...


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Montag, 23. August 2010

Nächtlicher Besuch von Flip



Gestern Abend hat uns ein wunderschönes Grünes Heupferd besucht und sich auf der Terrasse ausgeruht. Diese Heupferdchen werden bis zu 5 cm lang! Keine Verwechslungsgefahr mit gewöhnlichen Grashüpfern also... Auf dem Bild macht Flip gerade Rast im Glockenblumentopf - für ein exklusives Konzert dürfte die Location dann aber doch nicht gut genug gewesen sein, denn er ist wieder zurück ind Blumenbeet geflüchtet...

Freitag, 20. August 2010

Noch einmal Zwetschken und Zwetschkenfreunde

Erst eine Woche ist vergangen und die Zwetschken sind nun schon fast reif! Die Farbe ist schon schön dunkel, es fehlt nur ein ein wenig Sonne. Auch der "alte" Baum hat mit unserem kleinen Nachwuchs gleichgezogen - auch dieser übervoll mit Früchten, obwohl wir angesichts des massiven Blattlausbefalls im Frühling schon mit schlimmen Ausfällen gerechnet hatten.


Beide Bäumchen haben übrigens ohne unser Zutun unseren Garten zum Wurzeln auserkoren - wahrscheinlich handelt es sich um Wurzelausläufer eines früheren Baumes, den wir vor den Hausbau wegen Altersschwäche fällen mussten.

Die blauen Zwetschken auf dem Baum sehen wirklich verführerisch aus - da können sich Ungeduldige schon einmal ordentlich Magendrücken holen. Diesem Jausengast, einer Schnirkelschnecke, dagegen bekommt die Rohkost dagegen anscheinend ausgezeichnet:

Donnerstag, 19. August 2010

Und täglich grüßt der Maulwurfhaufen...

Nein, eh nicht mehr täglich, gottseidank. Aber eben offenbar immer noch, wie zum Beispiel heute Früh. Der liebe unterirdische Gartenmitbewohner - oder möglicherweise gleich seine ganze Familie mit ihm – steht nämlich ganz unheimlich auf den frischen schmalen Streifen Gras, der nach dem Terrassenumbau neu angelegt werden musste.


Die Fundamentarbeiten erforderten hier nämlich ein ca. 1m tiefes Abtragen der Erde. Danach wurde frisch aufgeschüttet, frisch gesät, frisch aufgegangen, allabendlich fürsorglich beregnet - und dann eben allmorgendlich frisch umgegraben. Vom neuen Rasenstreifen war bald nur mehr ein Fleckerlteppich übrig.

Bis ich letztendlich wutentbrannt einen jener sagenumwobenen akustischen Maulwurf- und Wühlmausschocker besorgte und testweise im angrenzenden rechten Blumenbeet – gut getarnt - anbrachte. Es war wie ein Wunder - das Ding schien tatsächlich zu halten, was die Verpackung anpries. Bis eben heute Früh. Da war er wieder zurück, der Maulwurf, und mit ihm eine adrette haufenförmige Eingangstür zu seinem unterirdischen Reich mitten im frischen Rasenstreifen, allerdings vor dem LINKEN Blumenbeet.


Frage an die Gemeinde: Soll ich nun einen zweiten Waulwurfschocker für die linke Hälfte meines gerade mal 50 cm breiten Rasenstreifens erwerben oder ist eh alles umsonst, weil sich die in unserem Garten ansässige Maulwurfsippe offenbar bereits an die Ultraschallbelästigung gewöhnt hat? Hat jemand bessere Ideen?

Montag, 16. August 2010

Brauchen Männer einen Griller?

Die erste Sommerhälfte über haben wir eine schwere Zeit durchmachen müssen, dabei fing alles so viel versprechend an! Nach jahrelanger Planungsarbeit wollten wir uns unserem Terrassentraum ein Stückchen näher bringen: mit einem Holzdielenboden und einem Glasdach. Unser kleiner, schmucker, heiß geliebter gemauerter Grillkamin fiel den Umbauarbeiten zum Opfer, oder eigentlich widersetzte er sich unseren kühnen Plänen, ihn an einen anderen Ort zu transferieren, indem er kurzerhand beim Abtransport zerfiel. Hier noch ein letztes Bild, aufgenommern VOR dem Drama:




Einer kurzen Zeit intensiver Freude und Stolz über die neu gestaltete Terrasse (siehe Bild unten) folgte eine langes Drama um den verlorenen Griller. Derweil waren wir uns anfangs sogar einig: Nachdem der alte Griller dahin gegangen war, benötigen wir nun einen neuen. Das Problem war viel diffizieler - ein Standortstreit sozusagen, der alle möglichen (und unmöglichen) Abgründe beziehungstechnischer Natur durchlief.

Der Streit dauerte über Wochen an - Gäste mussten zwischenzeitlich mit mexikanischen Taco-Spezialitäten oder Hot-Dogs bewirtet werden. Es folgt eine Kurzzusammenfassung der letzten Monate:



WO DARF DER GRILLER HIN?

Dramolett in einem Akt mit unzähligen Bildern.

Mann: beharrt auf seinem Standpunkt (=Standort)
Frau: schlägt Alternativen vor, die nicht ernsthaft in Betracht gezogen werden
Mann: bezieht alles darauf, dass er (bzw. sein Grillen) gar nicht erwünscht ist
Frau: schlägt noch mehr Alternativen vor
Mann: lehnt alle Alternativen ab, beharrt auf seinem Standpunkt
Frau: appeliert an die (angebliche) Kommunikationsfähigkeit des männlichen Geschlechts (eine Finte, gehört aber dazu)
Mann: ist beleidigt, kündigt Grillstreik auf Lebenszeit an (oft mit Besuch eines nahen Biergartens verbunden)
Frau: ist gekränkt, heult (meistens)
Mann: weigert sich das Thema weiter zu diskutieren (dauert einige Wochen)
Frau: schenkt Mann zum Vatertag/Geburtstag/Namenstag einen Gutschein für einen Grillkamin
Mann: studiert Prospekte und Internet (dauert einige Wochen)
Frau: findet Sonderangebot im Gartencenter
Mann: kauft Grillkamin im Gartencenter (nicht das Sonderangebot, die Luxusversion!)
Mann: errichtet Grillplatz am von der Frau definierten Standort

Beide ab auf die Terrasse zu Grillwürstel und Spareribs.
HAPPY END.

Nach dem Sommergewitter

Es mag schon manchmal ärgerlich sein wenn man Gäste eingeladen hat oder sich auf gemütliche Stunden im Liegestuhl freut und dann macht ein Sommergewitter oder ein Regenschauer einen Strich durch die Rechnung.



Wenn man sich aber einen Moment Zeit nimmt und ganz kurz nach dem Regen – wenn die ersten Sonnenstrahlen wieder durchbrechen - einen Rundgang durch den Garten macht, kann man sehen, wie die Natur dem heftigsten Gewitter trotzt.



Hier öffnen sich lila und weißer Hibiskus gleich wieder den ersten Sonnenstrahlen. Auch unserem alten Rosenstock mag es zwar einige Blüten zerrupft haben, doch die neuen Knospen sind schon startklar und warten auf ihren großen Auftritt, frisch wie der Tau.


Freitag, 13. August 2010

Meine Ribiselerinnerung oder "Wie alles begann"


Ich bin in Wien geboren, zu Beginn der 70er, aufgewachsen anfangs in Simmering, dann in Penzing, Eigentumswohnanlage mit Grünfläche im Hof. Mit Kinderspielplatz! Keine Zierpflanzen. Keine Nutzpflanzen. Nur Sträucher (die hervorragend zum Versteckenspielen geeignet waren).

Eigene Gartenerfahrung? Jeden Sommer ins Waldviertel zur Oma. Die hatte einen Garten "mit allem": Obstbäume (Kirschen, Zwetschken), Gemüsebeete, Erdbeeren, Blumenbeete. Und ja: Ich habe so meine Ribiselerinnerungen! Rote, weiße, schwarze - und ja, das hat Spuren hinterlassen. Ribisel sind noch immer mein Lieblingsobst! Und zwar bitte pur, ohne überflüssige Attribute wie Staubzucker, Schlagobershaube oder ähnliches.

Weil ich aber Verständnis habe, dass so mancher wegen des dezent säuerlichen Geschmacks zurückschreckt: Hier gibt's zwei erprobte Rezepte für die "Süßen", den Klassiker Ribiselkuchen mit Schneehaube.

Donnerstag, 12. August 2010

Tischdeko für die Sternschnuppenparty

Der Garten dient ja nicht nur zur körperlichen Ertüchtigung (umgraben, komposten, mulchen, vertikutieren) oder der geistigen Entspannung (Pflanzen hegen und pflegen, "Unkraut" zupfen), sondern auch als hervorragende Partylocation (neuerdings sogar mit Glas überdachter Terrasse!).

Da freut man sicher immer wieder über ungewöhnliches Deko-Zeug.



Ich habe heute beim Tschibo SSV diese witzigen Tischtuchhalter gefunden. Sie funktionieren mit Magnet und sehen wirklich süß aus. Ob die heute Abend bei der Sternschnuppenparty im Dunkeln noch die gebührende Beachtung finden werden?

Mittwoch, 11. August 2010

Tipp: Sternschnuppennacht am 12. August

Für alle die gerne Feste feiern, wie sie fallen: am 12. August ist wieder Sternschnuppennacht! Freunde einladen (oder sich einladen lassen), Getränke einkühlen und Liegestühle bereitstellen, damit es keinen steifen Nacken gibt vom In-den-Himmel-schauen! Der Höhepunkt ist erst um 3:30 Uhr, also auch an Pullover und Decken denken!
Mehr Info z.B. hier: www.woman.at

Das wird ein Zwetschkenjahr!

Heuer verspricht ein richtiges Zwetschkenjahr zu werden. Unser Zwetschken-Nachwuchs biegt sich schon jetzt:



Weil im Gegensatz dazu der Holler scheinbar auslässt (oder haben wir einfach zu viel Hollerblüten-Sirup gemacht?), wird's wohl nix mit Hollerkoch mit Zwetschken. Dafür gibt's zur Einstimmung schon jetzt ein Powidl-Rezept, das angeblich funktioniert. Ich werde es heuer wieder ausprobieren:

Powidl:
3 kg entkernte, gestückelte Zwetschken auf ein Blech streuen, 3 -4 EL Weinessig und 4 EL Kristallzucker drüberstreuen, im Backrohr bei 200°, 2 3/4 Stunden zu Powidl kochen, in Gläser füllen, fertig.

Der Garten ist Bühne

Mein Garten

...ist gehört genau genommen gar nicht mir. Andreas, mein Mann, hat ihn von seiner Oma geerbt. Dennoch ist die Fläche des knapp 250 m2 kleinen Grundstückes, auf der weder Haus noch Grillplatz stehen sondern wo es grünt und spießt, mein Refugium. Ich hab den grünen Daumen, sozusagen.

Der Garten ist das Paradies, das man jeden Tag in der Früh kostenlos
vor die Tür gelegt bekommt. Dafür arbeite ich dann auch gerne daran. Wobei ich regelmäßig zwischen Tatkraft und Gestaltungswillen und dem faulen Gärtner in mir schwanke.

Der Garten: macht was er will, bleibt im Grunde immer wild, erfordert mehr
Geduld und Ausdauer als jedes Kind und wächst doch auch wenn man sich gar nicht um ihn schert.

Der Garten ist Bühne.

Hier ein paar Impressionen: